— Projekte —
Abgeschlossene Projekte
Definitionen und Messung der Betätigungsbalance
Ergotherapeut:innen wenden verschiedene Maßnahmen und Methoden an, um die Betätigungsbalance ihrer Patient:innen und Klient:innen aufrecht zu erhalten, wieder herzustellen und zu verbessern. Die Betätigungsbalance ist die Zufriedenheit mit den Tätigkeiten, die eine Person tut, zu tun hat oder tun möchte.
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Die Kenntnis von bestehenden Messinstrumenten zur Betätigungsbalance ermöglicht Ergotherapeut:innen eine Auswahl eines für die Person und den Zweck angemessenen Messinstruments. Darauf basierend können praktisch tätige Ergotherapeut:innen die Betätigungsbalance ihrer Patient:innen und Klient:innen systematisch erfassen, einen möglichen Interventionsbedarf identifizieren und die Wirksamkeit ihrer Interventionen evaluieren. Dieser Überblick könnte außerdem von Ergotherapeut:innen zu Lehr- und Forschungszwecken verwendet werden. Das Ziel des Projekts ist es in Anlehnung an das methodische Vorgehen von Dür und Kolleginnen (2015) neue Messinstrumente zur Erfassung der Betätigungsbalance zu identifizieren, deren Inhalte zu untersuchen und anhand bestehender Definitionen zu vergleichen.

Projektart: Gefördertes Forschungsprojekt
Projektleitung: Duervation
Fördergeberin: Ergotherapie Austria
Laufzeit: 2021 - 2023
Diskurs zu zwei Begrifflichkeiten: Betätigung vs. Handlung (Begrifflichkeiten)
In der Ergotherapie werden die Begriffe Betätigung und Handlung häufig synonym verwendet. Bisher war unklar, welche Argumente für oder gegen die Verwendung des einen oder des anderen Begriffes sprechen. Ziel dieses Projekts war es daher, basierend auf einer Scoping Review einen Überblick zu den beiden Begriffen und deren Verwendung zu geben. Der Überblick wird öffentlich zur Verfügung stehen und eine Grundlage für eine mögliche Positionierung bieten.
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Stadler-Grillmaier weist bereits 2007 darauf hin, dass dies ein Problem in der Akzeptanz und Kommunikation beider Begrifflichkeiten ist. Bisher ist unklar, welche Argumente für oder gegen die Verwendung des einen oder des anderen Begriffes sprechen.
Ziel dieses Projekts war es daher, basierend auf einer Scoping Review entsprechend Tricco et al. (2016) einen Überblick zu den beiden Begriffen und deren Verwendung zu geben und die Ergebnisse infolgedessen Ergotherapeut:innen im nationalen Raum durch die Veröffentlichung in der Verbandszeitschrift von Ergotherapie Austria verfügbar zu machen. Der Überblick kann als Grundlage für eine Entscheidung für oder gegen die Verwendung des einen oder anderen Begriffes herangezogen werden.
Die Untersuchung hat gezeigt, dass in der deutschen Beschäftigungstherapie der Begriff „Handlung“ gegenüber „Betätigung“ bevorzugt wird.
Stadler-Grillmaier J. ENOTHE-Projekt „ET-Fachterminologie” – Beitrag zur Entwicklung einer (deutschen) Fachsprache in der Ergotherapie. ergoscience 2007; 2(03): 100-6.
Tricco AC, Lillie E, Zarin W, et al. A scoping review on the conduct and reporting of scoping reviews. BMC Med Res Methodol 2016; 16: 15.

Projektart: Gefördertes Forschungsprojekt
Projektleitung: Duervation
Fördergeberin: Ergotherapie Austria
Laufzeit: 2022 - 2024
Definitionen und Messung von Technikstress (Technikstress)
Es gibt durch neue innovative Technologien und technische Produkte gravierende Veränderungen im Alltag, der Bildungs- und Arbeitswelt, der privaten Freizeit und der gesellschaftlichen Umwelt. Die vermehrte Nutzung von Technologien kann zu Technikstress führen. Anhaltender Technikstress wirkt negativ auf Gesundheit und Wohlbefinden. Das Ziel dieses Projekts war es basierend auf einer systematischen Literaturrecherche Messinstrumente zu Erfassung von Technikstress zu vergleichen und die Ergebnisse öffentlich zur Verfügung zu stellen.
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Neben den vielen Vorteilen der Nutzung neuer Technologien, entsteht durch die vermehrte Nutzung von Technologien Technikstress. Technik- oder Technostress ist eine Reaktion des Körpers auf eine starke psychische Belastung, die durch die Nutzung von Technologien hervorgerufen werden. Anhaltender Technikstress wirkt negativ auf Gesundheit und Wohlbefinden (Nimrod, 2022). Daher wurden basierend auf einer systematischen Literaturrecherche Messinstrumente zu Erfassung von Technikstress identifiziert, deren Inhalte untersucht und verglichen, und deren Verfügbarkeit in deutscher Sprache aufgezeigt. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen werden anschließend veröffentlicht und auf diese Weise Ergotherapeut:innen zur Verfügung stehen.
Es wurden insgesamt 17 Messinstrumente identifiziert, wovon nur eines in deutscher Sprache verfügbar ist. Zusätzlich wurden Dimensionen von Technikstress entdeckt welche nicht in den Definitionen abgedeckt sind.
Quellen:
Nimrod, G. (2022). Technostress in a hostile world: older internet users before and during the COVID-19 pandemic. Aging & Mental Health, 26(3), 526-533. https://doi.org/10.1080/13607863.2020.1861213

Projektart: Gefördertes Forschungsprojekt
Projektleitung: Duervation
Fördergeberin: Ergotherapie Austria
Laufzeit: 2021 - 2024
Support Scientific Health Data Use EU Grant Application (SupSci)
Im Rahmen des „Supporting Scientific Health Data Use EU Grant Application“ Projekts wurde ein Hub geschaffen, der sich mit der wissenschaftlichen Nutzung von Gesundheitsdaten befasst. Es wurden zwei Forschungsanträge für europäische Ausschreibungen erstellt und die notwendigen Vorbereitungen für die Einreichungen getroffen. Das Projekt wurde von Duervation geleitet und erfolgte in Kooperation mit dem Universitätsklinikum St. Pölten, der Karl Landsteiner Privatuniversität für Gesundheitswissenschaften und ecoplus. Niederösterreichs Wirtschaftsagentur GmbH. Das Projekt wurde durch das Land Niederösterreich gefördertund von der Niederösterreichischen Landesgesundheitsagentur unterstützt.
Fördergeber

Partner:innen / Unterstützer:innen

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Bei jeder Untersuchung und Behandlung von Patient:innen entstehen Gesundheitsdaten, die in medizinischen Informationssystemen eingepflegt, gespeichert und verwaltet werden. Derzeit werden diese Gesundheitsdaten nur vereinzelt und mit hohem Aufwand für Forschungszwecke verwendet (Dür et al., 2022). Es gibt in Europa eine riesige Menge an Gesundheitsdaten, die nicht oder nur minimal für Forschungszwecke genutzt werden.
Die Sekundärdatennutzung (Jungkunz et al., 2022) bzw. die Nutzung vorliegender elektronischer Gesundheitsdaten für Forschungszwecke ist gesellschaftlich umstritten. Hinzukommen technische, rechtliche und ethische Herausforderungen. Die Sekundärdatennutzung von Gesundheitsdaten könnte jedoch maßgeblich zu einer besseren Gesundheitsversorgung beitragen.
Das Ziel des SupSci Projekts war es einen Hub zu schaffen, aus dem mehrere Forschungsanträge zur Nutzung von Gesundheitsdaten für Forschungszwecke entstehen und eingebracht werden sollen.
Diese Projekt trägt zur Positionierung von Niederösterreich als Forschungspartner in der klinischen Forschung und Technologieforschung bei und fördert die Zusammenarbeit mit internationalen Forschungspartner:innen. Die potenziellen Folgeprojekte haben ein großes Potential für technische und organisatorische Verbesserungen im Gesundheitsbereich.
Dür, M., Luschin-Ebengreuth, M., & Röschel, A. (2022). Nutzung von Gesundheitsdaten aus Krankenhausinformationssystemen für Forschungszwecke und deren Auswirkung auf die Planung, Organisation und Abwicklung von Forschungsprojekten – Ausgewählte Aspekte des SMARAGD Projekts (Teil I) Zeitschrift für Energie- und Technikrecht(1), 17-24.
Jungkunz, M., Köngeter, A., Winkler, E. C., Mehlis, K., & Schickhardt, C. (2022). Sekundärnutzung klinischer Daten in datensammelnden, nicht-interventionellen Forschungs- oder Lernaktivitäten – Begriff, Studientypen und ethische Herausforderungen. In G. Richter, W. Loh, A. Buyx, & S. Graf von Kielmansegg (Eds.), Datenreiche Medizin und das Problem der Einwilligung: Ethische, rechtliche und sozialwissenschaftliche Perspektiven (pp. 71-98). Springer Berlin Heidelberg.
Projektart: Gemeinnütziges Forschungsprojekt
Projektleitung: Duervation
Projektpartner:innen: Universitätsklinikum St. Pölten, Karl Landsteiner Privatuniversität für Gesundheitswissenschaften und ecoplus. Niederösterreichs Wirtschaftsagentur GmbH
Fördergeber: Land Niederösterreich
Laufzeit: 2023 - 2024
Integrität in der Forschung
Leitfaden für Gute Wissenschaftliche Praxis bei Duervation
Alle Beteiligten an Forschungsaktivitäten bei Duervation sind dazu verpflichtet, die Standards für gute wissenschaftliche Praxis einzuhalten.
Duervation orientiert sich an den Richtlinien für Gute Wissenschaftliche Praxis der Österreichischen Agentur für wissenschaftliche Integrität (OeAWI). Diese Richtlinien definieren die Prinzipien wissenschaftlicher Integrität und bieten klare Definitionen für gute wissenschaftliche Praxis sowie wissenschaftliches Fehlverhalten.
Ein weiteres relevantes Dokument ist der Europäische Verhaltenskodex für Forschungsintegrität, der von der ALLEA (All European Academies) veröffentlicht wurde. Dieser Verhaltenskodex ist integraler Bestandteil der Verträge für alle EU-Forschungsprojekte im Rahmen des EU-Programms Horizon Europe.