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Laufende Projekte
Definitionen und Messung von Technikstress (Technikstress)
Es gibt durch neue innovative Technologien und technische Produkte gravierende Veränderungen im Alltag, der Bildungs- und Arbeitswelt, der privaten Freizeit und der gesellschaftlichen Umwelt. Die vermehrte Nutzung von Technologien kann zu Technikstress führen. Anhaltender Technikstress wirkt negativ auf Gesundheit und Wohlbefinden. Das Ziel dieses Projekts war es basierend auf einer systematischen Literaturrecherche Messinstrumente zu Erfassung von Technikstress zu vergleichen und die Ergebnisse öffentlich zur Verfügung zu stellen.
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Neben den vielen Vorteilen der Nutzung neuer Technologien, entsteht durch die vermehrte Nutzung von Technologien Technikstress. Technik- oder Technostress ist eine Reaktion des Körpers auf eine starke psychische Belastung, die durch die Nutzung von Technologien hervorgerufen werden. Anhaltender Technikstress wirkt negativ auf Gesundheit und Wohlbefinden (Nimrod, 2022). Daher wurden basierend auf einer systematischen Literaturrecherche Messinstrumente zu Erfassung von Technikstress identifiziert, deren Inhalte untersucht und verglichen, und deren Verfügbarkeit in deutscher Sprache aufgezeigt. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen werden anschließend veröffentlicht und auf diese Weise Ergotherapeut:innen zur Verfügung stehen.
Es wurden insgesamt 17 Messinstrumente identifiziert, wovon nur eines in deutscher Sprache verfügbar ist. Zusätzlich wurden Dimensionen von Technikstress entdeckt welche nicht in den Definitionen abgedeckt sind.
Quellen:
Nimrod, G. (2022). Technostress in a hostile world: older internet users before and during the COVID-19 pandemic. Aging & Mental Health, 26(3), 526-533. https://doi.org/10.1080/13607863.2020.1861213
Projektart: Gemeinnütziges Forschungsprojekt
Projektleitung: Duervation
Fördergeberin: Ergotherapie Austria
Laufzeit: 2021 - 2024
Diskurs zu zwei Begrifflichkeiten: Betätigung vs. Handlung (Begrifflichkeiten)
In der Ergotherapie werden die Begriffe Betätigung und Handlung häufig synonym verwendet. Bisher war unklar, welche Argumente für oder gegen die Verwendung des einen oder des anderen Begriffes sprechen. Ziel dieses Projekts war es daher, basierend auf einer Scoping Review einen Überblick zu den beiden Begriffen und deren Verwendung zu geben. Der Überblick wird öffentlich zur Verfügung stehen und eine Grundlage für eine mögliche Positionierung bieten.
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Stadler-Grillmaier weist bereits 2007 darauf hin, dass dies ein Problem in der Akzeptanz und Kommunikation beider Begrifflichkeiten ist. Bisher ist unklar, welche Argumente für oder gegen die Verwendung des einen oder des anderen Begriffes sprechen.
Ziel dieses Projekts war es daher, basierend auf einer Scoping Review entsprechend Tricco et al. (2016) einen Überblick zu den beiden Begriffen und deren Verwendung zu geben und die Ergebnisse infolgedessen Ergotherapeut:innen im nationalen Raum durch die Veröffentlichung in der Verbandszeitschrift von Ergotherapie Austria verfügbar zu machen. Der Überblick kann als Grundlage für eine Entscheidung für oder gegen die Verwendung des einen oder anderen Begriffes herangezogen werden.
Die Untersuchung hat gezeigt, dass in der deutschen Beschäftigungstherapie der Begriff „Handlung“ gegenüber „Betätigung“ bevorzugt wird.
Stadler-Grillmaier J. ENOTHE-Projekt „ET-Fachterminologie” – Beitrag zur Entwicklung einer (deutschen) Fachsprache in der Ergotherapie. ergoscience 2007; 2(03): 100-6.
Tricco AC, Lillie E, Zarin W, et al. A scoping review on the conduct and reporting of scoping reviews. BMC Med Res Methodol 2016; 16: 15.
Projektart: Gefördertes Forschungsprojekt
Projektleitung: Duervation
Fördergeberin: Ergotherapie Austria
Laufzeit: 2022 - 2024
Collaborative Research on Occupational Balance (CROB)
Nach einem Schlaganfall sind die betroffenen Personen häufig vorübergehend oder anhaltend pflegebedürftig. Ein Großteil dieser Pflegetätigkeiten, wie beispielsweise das Zubereiten von Mahlzeiten, wird von Familienmitgliedern oder anderen nahestehenden Personen, den pflegenden Angehörigen, ausgeführt. Dies geht mit einer Änderung des Betätigungsrepertoires der pflegenden Angehörigen, und in weiterer Folge ihrer Betätigungsbalance – der Zufriedenheit mit den eigenen Tätigkeiten – einher.
Die Ergotherapie zielt unter anderem auf die Aufrechterhaltung, Förderung oder Wiederherstellung der Betätigungsbalance ab. In der Literatur sind derzeit nur wenige Interventionen zur Förderung der Betätigungsbalance beschrieben.
Für Ergotherapeut:innen sind Informationen zu diesen Interventionen sowie deren wissenschaftliche Basis essentiell, um eine geeignete Therapie auswählen zu können.
Daher ist es das Ziel, im Rahmen von kollaborativen Forschungsaktivitäten, Möglichkeiten zur Förderung der Betätigungsbalance zu untersuchen und darauf basierend Interventionen zu entwickeln.
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CROB steht für Collaborative Research on Occupational Balance. Im Rahmen dieses Projekts wird die Betätigungsbalance von informellen Pflegenden von Schlaganfall-Patient:innen in Österreich und in Schweden untersucht.
In der Datensammlung kommen sowohl qualitative Methoden wie semistrukturierte Interviews oder Fokusgruppen zum Einsatz als auch eine quantitative Erhebung mittels Online-Fragebogen.
Es sollen Zusammenhänge von informeller Pflege mit psychischer Gesundheit sowie sozialen Determinanten eruiert werden. In Hinblick auf die Zukunft liegt der Schwerpunkt darauf, Ideen für zukünftige Interventionen zu generieren. Ziel des Projekts ist es, je einen Förderantrag sowohl auf EU-Ebene als auch auf nationaler Ebene einzureichen.
Eine Aufgabe von Duervation im Rahmen dieses Projekts ist es, den Fragebogen zur Messung der Betätigungsbalance bei pflegenden Angehörigen (OBI-Care, Dür et al., 2021) für die Anwendung bei pflegenden Angehörigen von Schlaganfall-Patient:innen zu validieren sowie die Forschungsergebnisse in Form von Publikationen für die Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
Weitere Tätigkeiten sind die Mitantragstellung von Förderanträgen und Ethikeinreichungen, die Leitung von Workshops zur co-kreativen Entwicklung der Interventionen sowie die Mitarbeit bei der Zusammenstellung eines internationalen Konsortiums für die geplanten Folgeprojekte.
Die Durchführung dieses Projekts erfolgt in Zusammenarbeit mit der IMC Krems sowie dem Karolinska Institut in Schweden. Ein Teil des Projekts wird durch die Gesellschaft für Forschungsförderung Niederösterreich (GFF) gefördert.
Quellen:
Dür, M., Röschel, A., Oberleitner-Leeb, C., Herrmanns, V., Pichler-Stachl, E., Mattner, B., Pernter, S. D., Wald, M., Urlesberger, B., Kurz, H., Frischer, T., Zwiauer, K., & Berger, A. (2021). Development and validation of a self-reported questionnaire to assess occupational balance in parents of preterm infants. Plos One, 16(11).
Projektart: Gemeinnütziges Forschungsprojekt
Projektleitung: IMC Krems
Projektpartner:innen IMC Krems, Karolinska Institut
Laufzeit: 2023 - 2026
Support Scientific Health Data Use EU Grant Application (SupSci)
Im Rahmen des „Supporting Scientific Health Data Use EU Grant Application“ Projekts wurde ein Hub geschaffen, der sich mit der wissenschaftlichen Nutzung von Gesundheitsdaten befasst. Es wurden zwei Forschungsanträge für europäische Ausschreibungen erstellt und die notwendigen Vorbereitungen für die Einreichungen getroffen. Das Projekt wurde von Duervation geleitet und erfolgte in Kooperation mit dem Universitätsklinikum St. Pölten, der Karl Landsteiner Privatuniversität für Gesundheitswissenschaften und ecoplus. Niederösterreichs Wirtschaftsagentur GmbH. Das Projekt wurde durch das Land Niederösterreich gefördertund von der Niederösterreichischen Landesgesundheitsagentur unterstützt.
Fördergeber
Partner:innen / Unterstützer:innen
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Bei jeder Untersuchung und Behandlung von Patient:innen entstehen Gesundheitsdaten, die in medizinischen Informationssystemen eingepflegt, gespeichert und verwaltet werden. Derzeit werden diese Gesundheitsdaten nur vereinzelt und mit hohem Aufwand für Forschungszwecke verwendet (Dür et al., 2022). Es gibt in Europa eine riesige Menge an Gesundheitsdaten, die nicht oder nur minimal für Forschungszwecke genutzt werden.
Die Sekundärdatennutzung (Jungkunz et al., 2022) bzw. die Nutzung vorliegender elektronischer Gesundheitsdaten für Forschungszwecke ist gesellschaftlich umstritten. Hinzukommen technische, rechtliche und ethische Herausforderungen. Die Sekundärdatennutzung von Gesundheitsdaten könnte jedoch maßgeblich zu einer besseren Gesundheitsversorgung beitragen.
Das Ziel des SupSci Projekts war es einen Hub zu schaffen, aus dem mehrere Forschungsanträge zur Nutzung von Gesundheitsdaten für Forschungszwecke entstehen und eingebracht werden sollen.
Diese Projekt trägt zur Positionierung von Niederösterreich als Forschungspartner in der klinischen Forschung und Technologieforschung bei und fördert die Zusammenarbeit mit internationalen Forschungspartner:innen. Die potenziellen Folgeprojekte haben ein großes Potential für technische und organisatorische Verbesserungen im Gesundheitsbereich.
Dür, M., Luschin-Ebengreuth, M., & Röschel, A. (2022). Nutzung von Gesundheitsdaten aus Krankenhausinformationssystemen für Forschungszwecke und deren Auswirkung auf die Planung, Organisation und Abwicklung von Forschungsprojekten – Ausgewählte Aspekte des SMARAGD Projekts (Teil I) Zeitschrift für Energie- und Technikrecht(1), 17-24.
Jungkunz, M., Köngeter, A., Winkler, E. C., Mehlis, K., & Schickhardt, C. (2022). Sekundärnutzung klinischer Daten in datensammelnden, nicht-interventionellen Forschungs- oder Lernaktivitäten – Begriff, Studientypen und ethische Herausforderungen. In G. Richter, W. Loh, A. Buyx, & S. Graf von Kielmansegg (Eds.), Datenreiche Medizin und das Problem der Einwilligung: Ethische, rechtliche und sozialwissenschaftliche Perspektiven (pp. 71-98). Springer Berlin Heidelberg.
Projektart: Gemeinnütziges Forschungsprojekt
Projektleitung: Duervation
Projektpartner:innen: Universitätsklinikum St. Pölten, Karl Landsteiner Privatuniversität für Gesundheitswissenschaften und ecoplus. Niederösterreichs Wirtschaftsagentur GmbH
Fördergeber: Land Niederösterreich
Laufzeit: 2023 - 2024
Integrität in der Forschung
Leitfaden für Gute Wissenschaftliche Praxis bei Duervation
Alle Beteiligten an Forschungsaktivitäten bei Duervation sind dazu verpflichtet, die Standards für gute wissenschaftliche Praxis einzuhalten.
Duervation orientiert sich an den Richtlinien für Gute Wissenschaftliche Praxis der Österreichischen Agentur für wissenschaftliche Integrität (OeAWI). Diese Richtlinien definieren die Prinzipien wissenschaftlicher Integrität und bieten klare Definitionen für gute wissenschaftliche Praxis sowie wissenschaftliches Fehlverhalten.
Ein weiteres relevantes Dokument ist der Europäische Verhaltenskodex für Forschungsintegrität, der von der ALLEA (All European Academies) veröffentlicht wurde. Dieser Verhaltenskodex ist integraler Bestandteil der Verträge für alle EU-Forschungsprojekte im Rahmen des EU-Programms Horizon Europe.