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Collaborative Research on Occupational Balance (CROB)
Nach einem Schlaganfall sind die betroffenen Personen häufig vorübergehend oder anhaltend pflegebedürftig. Ein Großteil dieser Pflegetätigkeiten, wie beispielsweise das Zubereiten von Mahlzeiten, wird von Familienmitgliedern oder anderen nahestehenden Personen, den pflegenden Angehörigen, ausgeführt. Dies geht mit einer Änderung des Betätigungsrepertoires der pflegenden Angehörigen, und in weiterer Folge ihrer Betätigungsbalance – der Zufriedenheit mit den eigenen Tätigkeiten – einher.
Die Ergotherapie zielt unter anderem auf die Aufrechterhaltung, Förderung oder Wiederherstellung der Betätigungsbalance ab. In der Literatur sind derzeit nur wenige Interventionen zur Förderung der Betätigungsbalance beschrieben.
Für Ergotherapeut:innen sind Informationen zu diesen Interventionen sowie deren wissenschaftliche Basis essentiell, um eine geeignete Therapie auswählen zu können.
Daher ist es das Ziel, im Rahmen von kollaborativen Forschungsaktivitäten, Möglichkeiten zur Förderung der Betätigungsbalance zu untersuchen und darauf basierend Interventionen zu entwickeln.

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CROB steht für Collaborative Research on Occupational Balance. Im Rahmen dieses Projekts wird die Betätigungsbalance von informellen Pflegenden von Schlaganfall-Patient:innen in Österreich und in Schweden untersucht.
In der Datensammlung kommen sowohl qualitative Methoden wie semistrukturierte Interviews oder Fokusgruppen zum Einsatz als auch eine quantitative Erhebung mittels Online-Fragebogen.
Es sollen Zusammenhänge von informeller Pflege mit psychischer Gesundheit sowie sozialen Determinanten eruiert werden. In Hinblick auf die Zukunft liegt der Schwerpunkt darauf, Ideen für zukünftige Interventionen zu generieren. Ziel des Projekts ist es, je einen Förderantrag sowohl auf EU-Ebene als auch auf nationaler Ebene einzureichen.
Eine Aufgabe von Duervation im Rahmen dieses Projekts ist es, den Fragebogen zur Messung der Betätigungsbalance bei pflegenden Angehörigen (OBI-Care, Dür et al., 2021) für die Anwendung bei pflegenden Angehörigen von Schlaganfall-Patient:innen zu validieren sowie die Forschungsergebnisse in Form von Publikationen für die Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
Weitere Tätigkeiten sind die Mitantragstellung von Förderanträgen und Ethikeinreichungen, die Leitung von Workshops zur co-kreativen Entwicklung der Interventionen sowie die Mitarbeit bei der Zusammenstellung eines internationalen Konsortiums für die geplanten Folgeprojekte.
Die Durchführung dieses Projekts erfolgt in Zusammenarbeit mit der IMC Krems sowie dem Karolinska Institut in Schweden. Ein Teil des Projekts wird durch die Gesellschaft für Forschungsförderung Niederösterreich (GFF) gefördert.
Quellen:
Dür, M., Röschel, A., Oberleitner-Leeb, C., Herrmanns, V., Pichler-Stachl, E., Mattner, B., Pernter, S. D., Wald, M., Urlesberger, B., Kurz, H., Frischer, T., Zwiauer, K., & Berger, A. (2021). Development and validation of a self-reported questionnaire to assess occupational balance in parents of preterm infants. Plos One, 16(11).



Projektart: Gemeinnütziges Forschungsprojekt
Projektleitung: IMC Krems
Projektpartner:innen IMC Krems, Karolinska Institut
Laufzeit: 2023 - 2026
Integrität in der Forschung
Leitfaden für Gute Wissenschaftliche Praxis bei Duervation
Alle Beteiligten an Forschungsaktivitäten bei Duervation sind dazu verpflichtet, die Standards für gute wissenschaftliche Praxis einzuhalten.
Duervation orientiert sich an den Richtlinien für Gute Wissenschaftliche Praxis der Österreichischen Agentur für wissenschaftliche Integrität (OeAWI). Diese Richtlinien definieren die Prinzipien wissenschaftlicher Integrität und bieten klare Definitionen für gute wissenschaftliche Praxis sowie wissenschaftliches Fehlverhalten.
Ein weiteres relevantes Dokument ist der Europäische Verhaltenskodex für Forschungsintegrität, der von der ALLEA (All European Academies) veröffentlicht wurde. Dieser Verhaltenskodex ist integraler Bestandteil der Verträge für alle EU-Forschungsprojekte im Rahmen des EU-Programms Horizon Europe.