Am 12. November 2024 fanden in den Räumlichkeiten der Gesellschaft für Ärzte in Wien, dem Billrothhaus, die Verleihungen der österreichischen Frauenpreise statt. Unter den Gewinnerinnen fand sich auch Mona Dür, welche mit dem Grete Rehor-Preis in der Kategorie Bildung, Wissenschaft und Arbeitswelt gestiftet vom Bundesministerium für Arbeit und Wirtschaft (BMAW) ausgezeichnet wurde.
Mit der Verleihung des Grete Rehor-Preises der Bildung, Wissenschaft und Arbeitswelt wurden Mona Dürs außergewöhnlichen Verdienste als Pionierin der Gender-Medizin in Österreich gewürdigt. Ihr Engagement hat nicht nur die Vermittlung genderspezifischer Aspekte von Erkrankungen nachhaltig geprägt, sondern auch die öffentliche Wahrnehmung für die Bedeutung dieses Fachgebiets im deutschsprachigen Raum geschärft. Mit ihrer visionären Arbeit hat sie den Grundstein für eine geschlechtergerechte Betrachtung in der Medizin gelegt und wesentliche Impulse für Forschung und Lehre in diesem Bereich gegeben.
Die Vergabe des Grete Rehor-Preises folgt strengen Kriterien, die innovative Beiträge zur Gleichstellung der Geschlechter, den Abbau von Rollenklischees und die Bewusstseinsbildung für gesellschaftliche Themen hervorheben. Besondere Beachtung finden dabei die Qualität der Arbeiten, ihre internationale Anerkennung und ihr Einfluss auf die gesellschaftliche Debatte. Grete Rehor, die Namensgeberin, war Österreichs erste Ministerin und ein Vorbild für Generationen. Mit ihrem Einsatz für berufstätige Frauen und ihrer überparteilichen Arbeit hat sie die gesellschaftliche Verankerung von Frauenrechten maßgeblich geprägt.